Die BHI ruft alle ihre Mitglieder dazu auf, gegen die Entlassung des stellvertretenden Vorsitzenden der norwegischen Gewerkschaft der Beschäftigten im Aufzugbau (Heismontørenes Fagforening, HMF) zu protestieren, der sich hinter die Arbeitnehmer bei Schindler Norwegen gestellt hat.
Die Gewerkschaft berichtet, dass die Kündigung erfolgte, nachdem die Beschäftigten sich geweigert hatten, eine App ohne vorherige Rücksprache mit der Gewerkschaft zu verwenden.
Gemeinsam können wir etwas erreichen: JETZT HANDELN! Mit einer Unterschrift unter das Protestschreiben an die Unternehmensführung (s. u.).
In diesem Brief fordert die BHI das Unternehmen auf:
den stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft wieder einzustellen und
einen sozialen Dialog mit der Gewerkschaft zu führen.
Die BHI hat der HMF ihre Solidarität bekundet und ein Protestschreiben an das Unternehmen übermittelt.
Wir bitten unsere Mitglieder, sich zwei Minuten Zeit zu nehmen und ihren Namen unter dieses Schreiben zu setzen, um so gegen die Haltung von Schindler zu protestieren! Unsere Freunde in Norwegen brauchen unsere Unterstützung.
Beispielschreiben
Geschäftsführer Herr Harald Torsoe
Harald.torsoe@schindler.com
Personalvorstand Herr Inger Mostue
Inger.mostue@schindler.com
Business Manager Mr. Gunnar Jesner
Gunnar.jesnes@schindler.com
Business Manager Mr. Leonard Celegin
Leonard.celegin@schindler.com
CC: HMF foreninga@heis.no
Betr.: Verletzung der Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechte bei Schindler Norwegen
Mit Entsetzen habe ich von der gewerkschaftsfeindlichen Haltung Ihres Unternehmens gehört, die Arbeitnehmer dazu zwingt, eine App zu verwenden, ohne dass es vorherige Gespräche mit der Gewerkschaft gab. Weigern sich die Beschäftigten, so erhalten sie ihren Lohn nicht.
Ebenso entsetzt bin ich über die Entlassung des stellvertretenden Vorsitzenden der norwegischen Gewerkschaft der Beschäftigten im Aufzugbau (Heismontørenes Fagforening, HMF), Alexander Jordnes, der sich hinter die Arbeitnehmer gestellt hat.
Vor diesem Hintergrund protestiere ich auf das Schärfste gegen diese gewerkschaftsfeindliche Haltung, die einen schwerwiegenden Verstoß gegen internationale Arbeitsnormen darstellt, insbesondere gegen das ILO-Übereinkommen Nr. 87 über die Vereinigungsfreiheit und den Schutz des Vereinigungsrechtes und das Übereinkommen Nr. 98 über das Vereinigungsrecht und das Recht zu Kollektivverhandlungen. Norwegen hat beide Übereinkommen vor über 65 Jahren ratifiziert!
Daher fordere ich Sie mit Nachdruck auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die soziale Gerechtigkeit in Ihrem Unternehmen wieder herzustellen, indem Sie den stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft wieder einstellen und unverzüglich in einen sozialen Dialog treten.
Die Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft haben meine volle Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,